Das erste Mal!

Das war es heute für das Qatar Team. Die Qataris holten sich den Sieg in Oslo und standen damit das erste Mal ganz oben auf dem Podium. Doch das Rennen begann mit einem Paukenschlag. Der Start lief nach den neuen Regeln d.h. es wurde in einer Art Parade dem Startboot hinterhergefahren um dann wie üblich zu starten. Am besten Weg kam die Victory 77 doch die Spirit ging noch auf der Startgeraden an ihr vorbei. In Turn eins erwischte es dann Polli. Er schleuderte aus dem Kurs konnte das Boot abfangen und das Rennen fortsetzen, allerdings als letzter. Nur wenig später ebenfalls in der ersten Runde machte die Qatar eine 360° Pirouette, aber Matteo Niccolini gelang es mit einer Meisterleistung das Boot mit den Gashebeln zu fangen und das Rennen fortzusetzen. Das ganze ging derart schnell das die beiden sogar ihren zweiten Platz halten konnten. In der Folgezeit baute die Spirit of Norway ihren Vorsprung Stückchen für Stückchen aus. Dahinter immer brav die Qatar und die Victory 77 und die 7. Die Victorys tauschten dann noch mal die Plätze. Von hinten pirschte sich aber Runde für Runde die Negotiator mit Mc Grath/Parsonnage heran und in Runde 5 gingen sie dann auch an der Victory 77 vorbei. Leider konnten sie ihren Platz nicht halten und mussten kurz darauf an die Pits um einen heißen Motor zu kontrollieren, konnten das Rennen aber später fortsetzen und die Geschwindigkeit der Qatar dann trotzdem mitgehen. Die Reihe der Ausfälle begann aber schon in Runde vier mit der Roscioli Hotels. Nachdem man am Morgen eine Küchenschwamm angesaugt hatte und der eine Motor leicht überhitzte quittierte er in Runde vier den Dienst. Die Highlander hatte nach ihrem Spin dann doch Probleme und mußte in Runde fünf die Segel streichen. Die Hydrolift hatte nach Getriebeproblemen gestern heute das gleiche Problem und beendete in der neunten Runde.

Vorn war derweil alles beim alten nur das die Jotun immer besser ins Rennen kam. Nun war man anders als zu Beginn des Rennens durchaus in der Lage die Geschwindigkeit der Victorys mitzugehen. Wie Bernhard Bellmann uns erklärte war das auch so geplant."Wir haben das Boot so eingestellt ,daß es mit weniger Gewicht optimal liegt und das hat dann ja auch funktioniert."

In Runde elf wurde dann die Europameisterschaft entschieden. Die Spirit of Norway schied mit Getriebeschaden aus und mußte die Qatar und den Meisterschaftkonkurrenten Victory 7 ziehen lassen. Die Victory 7 mußte dann in der sechszehten Runde dann auch das Boot mit Maschinenschaden abstellen, aber ihre vier Punkte Vorsprung sicherte ihnen den Europameistertitel vor der Spirit. Durch das Ausfallfestival spülte es die GFN Gibellato bis auf Platz vier vor. Die Jotun konnte wiedererstarkt einen dritten Platz nach Hause fahren. Die Victory 77 fuhr ein unspektakuläres aber erfolgreiches Rennen und der zweite Platz war die Belohnung dafür.

Das Qatar Team fuhr ihren Sieg nach all den Ausfällen dann ungefährdet nach Haus. Hassan al Thani erklärte dann hinterher das nun die Jagd auf den Titel beginnt. Jetzt macht der Zirkuserst einmal zwei Monate Pause um dann im November in Indien wieder richtig durchzustarten. Das gibt den Teams einige Zeit an der Standfestigkeit oder Leistung der Boote zu arbeiten. Wir halten Euch hier bei Worldoffshore.de auf dem laufenden.

Ergebnis Rennen Oslo

1. Qatar 96      20 Pkt.

2. Victory77     15 Pkt.

3. Jotun             12 Pkt.

4. Gfn Gibellato 9 Pkt.

5. Victory 7         7 Pkt.

6. Negotiator      5 Pkt.